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Schmalkeilriemen – optimale Kraftübertragung in kompakter Bauform
Schmalkeilriemen sind eine Weiterentwicklung klassischer Keilriemen. Ihre schmalere und höhere Kontur ermöglicht eine verbesserte Kraftübertragung bei reduziertem Platzbedarf. Häufig werden sie nach der Norm DIN 7753 gefertigt, was für hohe Austauschbarkeit und Qualität sorgt. Das Anwendungsspektrum reicht von industriellen Maschinen bis hin zu landwirtschaftlichen Anlagen. Wir bieten verschiedene Ausführungen an – vom kompakten Schmalkeilriemen SPZ bis hin zu Hochleistungs-Schmalkeilriemen, die auch anspruchsvollen Einsatzbedingungen standhalten.
Eigenschaften und Vorteile von Schmalkeilriemen
Schmalkeilriemen haben eine geringere Breite und eine höhere Profilform als klassische Keilriemen. Dadurch entsteht eine größere Kontaktfläche zwischen Riemenflanke und Riemenscheibe. Zu den wichtigsten Vorteilen zählen:
- Hohe Leistungsdichte: Dank optimierter Profilgeometrie lassen sich hohe Drehmomente bei geringem Platzbedarf übertragen.
- Kleinere Umlenkdurchmesser: Im Vergleich zu klassischen Keilriemen sind oft kleinere Riemenscheiben realisierbar, was eine kompaktere Bauweise ermöglicht.
- Optimiertes Material: Hochwertige Gummimischungen und Zugträger (z. B. Polyester- oder Aramidfasern) sorgen für lange Lebensdauer und verringerten Verschleiß.
- Zuverlässiger Lauf: Eine stabile Spannkraft und hohe Formstabilität gewährleisten einen ruhigen Betrieb, selbst bei schwankenden Lasten und Drehzahlen.
Aufgrund dieser Eigenschaften sind Schmalkeilriemen besonders in der Industrie, im Maschinen- und Anlagenbau sowie in der Landwirtschaft gefragt.
Normen und Bauformen – Schmalkeilriemen DIN 7753
Die Norm DIN 7753 definiert Maße und Anforderungen für Schmalkeilriemen, damit Produkte unterschiedlicher Hersteller kompatibel sind und in genormten Riemenscheiben laufen. Übliche Profilgruppen sind:
- SPZ (kleines Profil)
- SPA (mittleres Profil)
- SPB (größeres Profil)
- SPC (größtes Profil innerhalb der DIN 7753)
SPZ-Profile werden häufig verwendet, wenn wenig Einbauraum verfügbar ist und dennoch hohe Drehmomente benötigt werden. Daneben existieren Hochleistungs-Schmalkeilriemen mit verstärktem Zugträger, die sich für besonders hohe Belastungen oder Dauerbetrieb in anspruchsvollen Umgebungen eignen.
Hochleistungs-Schmalkeilriemen für anspruchsvolle Aufgaben
Hochleistungs-Schmalkeilriemen sind in der Regel mit zusätzlichen Verstärkungen ausgestattet. Sie sind ideal in Bereichen, in denen:
- extreme Temperaturschwankungen herrschen,
- hohe Drehzahlen oder starke Lastwechsel auftreten,
- Feuchtigkeit oder aggressive Stoffe auf den Keilriemen einwirken.
Diese Modelle überzeugen durch ein stabiles Grundgewebe, abriebfeste Gummimischungen und hochwertige Zugträger mit hoher Zugfestigkeit und geringer Dehnung. Dadurch sinkt der Wartungsaufwand, und Maschinenstillstände lassen sich auf ein Minimum reduzieren.
Anwendungsbereiche und Einsatzbeispiele
Schmalkeilriemen kommen in vielen Branchen zum Einsatz. Typische Beispiele:
- Industrie: Maschinenantriebe in Metallverarbeitung, Holz- oder Kunststoffindustrie. Oft werden mehrere Schmalkeilriemen parallel genutzt, um große Kräfte zu übertragen.
- Landwirtschaft: Antriebe für Mähwerke, Fördertechnik oder Häcksler, bei denen hohe Zugkräfte auf kleinem Raum gefragt sind.
- Gebäudetechnik: Lüftungsaggregate, Klimaanlagen und Pumpensysteme profitieren von der hohen Effizienz und kompakten Bauweise.
- Allgemeiner Maschinenbau: Überall dort, wo Drehmomente sicher übertragen werden müssen und ein gewisser Toleranzausgleich von Vorteil ist.
Passende Scheiben und Zubehör – das Zusammenspiel mit Keilriemenscheiben
Für einen optimalen Antrieb ist das exakte Zusammenspiel von Riemen und Riemenscheiben entscheidend. Nur wenn das Profil des Schmalkeilriemens perfekt auf die Riemenscheibe abgestimmt ist, entsteht ein gleichmäßiger Kraftschluss. In unserem Online-Shop sind Keilriemenscheiben für SPZ-, SPA-, SPB- und SPC-Profile verfügbar.
Außerdem führen wir Sets aus Riemen und Riemenscheiben, die exakt aufeinander abgestimmt sind. Gerade bei höheren Drehmomenten oder engen Umlenkverhältnissen empfiehlt sich eine sorgfältige Planung, in der Scheibendurchmesser, Wellendurchmesser und Achsabstände berücksichtigt werden.
Ersatzteile und Umrüstungen – Klassische Keilriemen vs. Schmalkeilriemen
In vielen Fällen lohnt es sich, klassische Keilriemen durch Schmalkeilriemen zu ersetzen. Dabei verringert sich der Platzbedarf, und die Effizienz steigt. Wichtig ist allerdings, passende Riemenscheiben zu verwenden, da klassische Keilriemen andere Profile haben als Schmalkeilriemen.
Werden bei älteren Anlagen Schmalkeilriemen eingesetzt, sind entsprechend abgestimmte Scheiben oder Kombi-Scheiben mit mehreren Rillen nötig. Eine teilweise Umrüstung (z. B. eine Rille klassisch und eine Rille schmal) ist nicht empfehlenswert, da unterschiedlich geformte Profile ungleichmäßig verschleißen.
FAQ – häufig gestellte Fragen zu Schmalkeilriemen
Was zeichnet einen Schmalkeilriemen nach DIN 7753 aus?
Die DIN 7753 legt die Abmessungen für Schmalkeilriemen fest und sichert dadurch Austauschbarkeit sowie eine gleichbleibende Qualität. Dank genormter Profile sind Riemen unterschiedlicher Hersteller untereinander kompatibel.
Worin liegt der Unterschied zwischen Schmalkeilriemen SPZ und klassischen Keilriemen?
SPZ-Profile sind schmaler und höher. Das sorgt für eine bessere Kraftübertragung und ermöglicht kompaktere Riemenscheiben, sodass im Antriebsstrang Platz gespart wird.
Wann sind Hochleistungs-Schmalkeilriemen empfehlenswert?
Diese Variante eignet sich für Umgebungen mit starken Lastwechseln, großen Temperaturschwankungen und aggressiven Medien. Sie kommt beispielsweise im Dauerbetrieb in Industriebetrieben oder in schwerer Landtechnik zum Einsatz.
Warum lohnt sich eine Umrüstung von klassischen Keilriemen auf Schmalkeilriemen?
Die Umrüstung spart Bauraum und steigert die Effizienz. Allerdings ist der Wechsel auf passende Riemenscheiben erforderlich, da klassische und schmale Profile nicht zueinander passen.